JOE FREISINGER IM GESPRÄCH mit jobstories.at
Josef „Joe“ Freisinger hat mit 24 Jahren die Zimmerei Freisinger in Ebbs übernommen und zu einer Unternehmensgruppe mit knapp 150 Mitarbeiter:innen ausgebaut. Die Zukunft sieht er dank des Engagements seiner Söhne Fabian und Tobias gelassen.
JOBSTORIES.AT: Das Familienunternehmen Freisinger feierte vor wenigen Tagen den 90. Geburtstag und ist inzwischen zur Unternehmensgruppe mit fast 150 Mitarbeiter:innen herangewachsen. Wo liegen aktuell die Herausforderungen?
JOE FREISINGER: Die vergangenen 15 Jahre waren eine äußerst expansive Zeit. Damals waren wir eine Zimmerei mit rund 25 Mitarbeiter:innen. Inzwischen besteht die Unternehmensgruppe Freisinger aus zehn Unternehmen in verschiedenen Bereichen. Holzbau, Fensterbau, Innentüren, Haustüren, Sonnenschutz, Parkett, Biowärme, Gewerbliche Vermietung, Kletterwände oder etwa ein e-Bike-Handel gehören zu uns. Alle Betriebe haben sich wirtschaftlich sehr positiv entwickelt. Daher sehe ich den Herausforderungen, die da kommen relativ gelassen entgegen.
JOBSTORIES.AT: Eine Gruppe, die laufend wächst, braucht laufend Mitarbeiter:innen. Wie geht es euch damit?
JOE FREISINGER: Die Suche nach Mitarbeiter:innen ist in den vergangenen Jahren immer aufwendiger und zur Herausforderung geworden. Weil wir kontinuierlich an der Verbesserung unseres Recruitings und der Arbeitgebermarke Freisinger arbeiten, haben wir derzeit alle wichtigen Positionen besetzt. Da wir aber weiter wachsen wollen, erweitern wir unsere Teams laufend. Aber nicht um jeden Preis.
JOBSTORIES.AT: Warum sollte man sich bei den Unternehmen der Freisinger Gruppe bewerben?
JOE FREISINGER: Wir haben 90 Jahre positive Unternehmensentwicklung hinter uns und die nächste Generation mit meinen Söhnen Fabian und Tobias arbeitet schon aktiv mit Verantwortung an der Gestaltung der Zukunft mit. Diese Kontinuität sorgt für sichere Arbeitsplätze in einer unsicheren Zeit.
JOBSTORIES.AT: Was zeichnet euch als Arbeitgeber darüber hinaus aus?
JOE FREISINGER: Unsere Mitarbeiter:innen wissen, dass uns als Familienunternehmen wichtig ist, dass es ihnen gut geht, so abgedroschen das auch klingen mag. Wir sind aber eben ein Familienbetrieb, da sind die Mitarbeiter:innen wie eine erweiterte Familie, um die man sich kümmert, auch wenn es einmal nicht so läuft.
JOBSTORIES.AT: Junge Mitarbeiter:innen wollen Entwicklungsmöglichkeiten. Welche bietet die Freisinger Gruppe?
JOE FREISINGER: Bei uns kann man sich vom Lehrling bis zur Geschäftsleitung hocharbeiten, wenn man möchte. Wer sich einbringen und an der Entwicklung des Unternehmens mitarbeiten möchte, ist herzlich willkommen. In allen Bereichen.
JOBSTORIES.AT: Welche Eigenschaften müssen Mitarbeiter:innen für euch mitbringen?
JOE FREISINGER: Uns ist wichtig, dass Mitarbeiter:innen bodenständig denken, vielleicht auch handwerkliche Wurzeln in der Familie haben – wenn das möglicherweise auch noch mit einer höheren Ausbildung gekoppelt ist – perfekt.
JOBSTORIES.AT: Du bist jetzt 56, deine Söhne arbeiten schon aktiv in den Unternehmen mit. Wie lange wirst du selbst noch tätig sein?
JOE FREISINGER: Mir war von Anfang an klar, dass ich Verantwortung innerhalb des Unternehmens auch delegieren wollte. Und ich bin froh, dass ich das schon immer so gemacht habe. So ist es mir auch leichter gefallen, meine Söhne früh in das Unternehmen einzubinden und auch ihnen Verantwortung zu übertragen. Ich habe meine Ziele erreicht. Jetzt rücken die Ziele meiner Söhne in den Vordergrund, die mit ganz neuen Herausforderungen wie der Digitalisierung und dem Arbeitskräftemangel konfrontiert sind. Mein Vertrauen in sie, ihr Können und ihr Engagement lässt mich aber die Zukunft der Freisinger Gruppe gelassen sehen.