Ein starkes wirtschaftliches Signal sendet der Langkampfner Gartengerätehersteller STIHL Tirol mit seinem Rückblick auf das Jahr 2022, das mit einem Umsatzplus von 7 % auf insgesamt 768,9 Millionen erneut gesteigert werden konnte.
Es war auch für STIHL Tirol kein leichtes Wirtschaftsjahr. Lieferengpässe, Arbeitskräftemangel und die anhaltenden Probleme durch Corona stellten das Management vor große Herausforderungen. Da insbesondere Elektronikbauteile fehlten, die Nachfrage nach Geräten von STIHL Tirol aber konstant gestiegen ist, kam es zweitweise auch zur Produktionsrückständen, räumt Geschäftsführer Jan Gregor Schubert ein.
Belegschaft um 4 % gewachsen
Neben den gestörten Lieferketten, dem Arbeitskräftemangel und der Materialknappheit war das Jahr 2022 auch geprägt von konjunkturellen und geopolitischen Herausforderungen, wie dem Krieg in der Ukraine, der Energiekrise oder der Inflation. Der extrem schwierige Arbeitsmarkt hatte zur Folge, dass nicht alle offenen Stellen besetzt werden konnten, obwohl die Belegschaft 2022 um 4 % von 770 auf 799 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewachsen ist. 99 Stellen sind aktuell noch vakant, so Schubert.
Personal dringend gesucht
Zurzeit werden besonders Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Entwicklung, Kunststoff-Fertigung, Produktion und Einkauf aufgenommen. Diese erwarten attraktive Sozialleistungen und Benefits, die das wirtschaftlich starke Unternehmen bietet. Darunter eine betriebliche Gesundheitsförderung oder umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen. Erst vor kurzem wurde eine freiwillige Leistungsprämie für das erfolgreiche Jahr 2022 ausgeschüttet. Durchschnittlich 1.200 Euro brutto erhielten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Drei-Schicht-Betrieb eingeführt
Um der weiter stark wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, wurde 2022 auch bei STIHL Tirol der industrieübliche Drei-Schicht-Betrieb eingeführt. „Dabei ist es uns wichtig, dass wir auf die bestehenden Bedürfnisse der Belegschaft Rücksicht nehmen“, betont Geschäftsführer Jan Gregor Schubert.
Erfolgreich mit dem Job-Montag
Gut angenommen wird auch der sogenannten Job-Montag bei STIHL Tirol, der jeden ersten Montag im Monat von 15-18 Uhr stattfindet. Interessierte haben dabei die Möglichkeit, an einem Nachmittag in persönlicher Atmosphäre und ohne Voranmeldung spannende Einblicke in die Arbeitswelt am Tiroler Standort der STIHL Gruppe zu erhalten. Wenn persönliche Chemie und fachliche Voraussetzung passen, gibt es nicht selten noch am selben Tag die fixe Jobzusage.

Automatisierung für mehr Effizienz
Da der Druck auf den Tiroler Arbeitsmarkt aber weiterhin steigen wird, will man auch bei STIHL Tirol weiter auf Automatisierung setzen. An den Montagelinien wurden bereits jetzt wichtige Schritte in die Automatisierung gesetzt. „Das erhöht einerseits die Effizienz, bringt aber auch für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine neue Arbeitsqualität“, betont Jan Gregor Schubert.

Innovationen für nachhaltige Zukunft
Nicht zuletzt stellt sich STIHL Tirol auch den Herausforderungen des Klimawandels. Mit einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie treiben die Langkampfner die Transformation in Richtung Klimaneutralität weiter voran. Ziel ist es, nachhaltige Kriterien in allen Entscheidungsprozessen zu verankern. Die vielen bestehenden Aktivitäten werden verstärkt und es wird weiter materialsparend und fair gearbeitet. Bereits vor Jahren wurde in Tirol damit begonnen, Maßnahmen für einen sparsamen Umgang mit Energie und einen effizienten Einsatz aller Ressourcen umzusetzen. Dazu zählen die Umstellung von Dienstfahrzeugen auf Hybrid- und Elektrofahrzeuge, die Installation von Kohlenstoff-Filteranlagen, um Heizkosten zu reduzieren und die Umstellung auf LED-Beleuchtung. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Firmengeländes in Langkampfen wird gerade wieder erweitert. Die Innovationen aus dem Akku-Bereich sind ein wichtiger Baustein, wenn es darum geht, die Treibhausgasemissionen zu senken. Dabei liegt der Fokus auf der Optimierung und Ausweitung des Akkuprodukt-Portfolios. Parallel dazu wird in der STIHL Gruppe an der Entwicklung von nahezu klimaneutralen Kraftstoffen gearbeitet, um Produkte mit Verbrennungsmotor zukunftsfähig und umweltfreundlich zu gestalten. Auch die Prozesse in der Produktion werden noch effizienter und ressourcenschonender gestaltet.